Die 10 Gebote fürs Business

Ich saß vor 2,5 Jahren bei Peter Briscoe in einem Vortrag von Compass Europe in Rom. Wer Peter nicht kennt: Peter ist eigentlich Engländer, lebt aber schon lange mit seiner holländischen Frau in den Niederlanden. Er war u.a. CEO in der Raumfahrtindustrie, und es fasziniert mich zutiefst, wenn seine Augen fast wie Sterne funkeln und leuchten, wenn er erzählt, wie seine Firma Dinge für die NASA produziert hat, die dann bei den Missionen des Space Shuttle im Weltall eingesetzt wurden. Aber viel wichtiger: er ist auch Autor etlicher Bücher über einen biblischen Umgang mit Finanzen. Ein kurzes Interview mit ihm findet Ihr auch auf unserem YouTube-Kanal:

Besagter Peter Briscoe erzählte in jenem Vortrag vor 2 Jahren, dass seine Raumfahrtfirma damals abgeleitet von den 10 Geboten Grundsätze für die eigene Unternehmenspolitik hatte. Das fand ich spannend und hab ihn gleich nach dem Vortrag gefragt, ob er mit diese 10 Gebote zukommen lassen könnte. Doch er meinte nur mit seinem verschmitzten britischen Lächeln: „Mach Dir doch mal selbst Gedanken dazu…“ Ich habe damals in der Tat nicht lange gefackelt, mir die 10 Gebote rausgeschrieben und dann überlegt, was das für die Firma bedeuten könnte, die ich leiten darf:

1)      Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.

Als christlicher Unternehmer bezeuge ich, dass Jesus Christus, der Sohn des lebendigen Gottes, mich durch seinen Tod am Kreuz aus der Knechtschaft der Welt freigekauft hat. Ihn, den auferstandenen Erlöser, erkenne ich als meinen Befreier an. Mit meinem ganzen Leben diene ich ihm allein und bete weder Mammon noch anderen Götzen an.

Hier sind wir eigentlich schon bei der Kernaussage: Ich diene keinen anderen Götzen! Ich kenne viele Unternehmer, deren Götzen Umsatz, Gewinn oder Marktanteil heißen! Das sind betriebswirtschaftliche Größen, die sie maximieren wollen, und denen sie alles unterordnen! Doch sobald uns etwas wichtiger wird als die Liebe zu Gott und zu Jesus, sagt das erste Gebot: STOPP! Du sollst keine anderen Götter haben neben mir!

Geschäftsleute sind hier glaube ich nochmal mehr herausgefordert als andere Personen, Mammon nicht zu viel Einfluss im eigenen Leben zu erlauben: Wem vertraust Du für Deine Versorgung? Gottes Güte oder Deinen schlauen Überlegungen und Strategien? Was gibt Dir Sicherheit? Dein Wissen und Knowhow, Deine Technologie, Deine Mitarbeiter? Oder Gott.

2)      Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen.

Ich, mein Unternehmen und mein gesamter Besitz gehören Gott. Sie sind mir für eine zeitlich begrenzte Zeit anvertraut. In diesem Wissen setze ich sie für Gottes Königreich und seine Ehre ein.

Hier steckt eine zweite große Erkenntnis drin: Ich mag vielleicht Chef des Unternehmens sein, laut Handelsregisterauszug und für das Finanzamt gehört mir die Firma auch. Aber ich weiß, dass ich auf der Erde Verwalter bin, ein Haushalter Gottes! Ihm gehört alles, also auch die Firma, die ich leiten darf. Diese Erkenntnis war für mich ein Quantensprung: Ich bin in der Firma genauso ein Angestellter wie meine Mitarbeiter. In Wirklichkeit bin ich auch nicht ihr Chef, sondern Gott ist der Chef. Und der Chef gibt die Ziele für ein Unternehmen vor! Von dem Moment an geht es nicht mehr primär und finanzielle Größen bei den Unternehmenszielen, sondern um ganz andere Dinge. Denn wenn Gott uns Mittel in der Firma anvertraut, wir sie aber für egoistische Zwecke nutzen, gibt das Gott keine Ehre und missbraucht am Ende sogar seinen Namen.

“Meine” Firma unterstützt z.B. ein Schulprojekt in Afrika, wo wir Aidswaisen einen Zugang zu Bildung geben. Dabei ist es egal, ob die Firma die Spenden in diesem Jahr als Spenden absetzen kann oder nicht. Ein Ziel der Firma ist einfach, dieses Projekt zur Ehre Gottes voranzutreiben. Oder denken wir an meine Angestellten: Es geht nicht nur darum, dass sie einen positiven Deckungsbeitrag zum Ergebnis der Firma beitragen, sondern dass die Firma sie versorgt und sie sich wohlfühlen in dem Unternehmen.

3)      Du sollst den Feiertag heiligen.

Meine Mitarbeiter und ich ehren Sonntage und kirchliche Feiertage. An diesen Tagen erledigen wir keine Arbeiten und Aufgaben für die Firma.

Das ist relativ einfach und klar formuliert: Keine Arbeit an Sonn- und Feiertagen! Dazu gehört aber auch, dass ich z.B. an verkaufsoffenen Sonntagen ungern durch Geschäfte bummle, weil ich nicht daran schuldig werden möchte, wenn andere an Sonntagen arbeiten müssen. Seit ich das konsequent durchziehe, also z.B. sonntags gar keine Mails mehr abrufe, hat der Sonntag, aber auch das ganze Wochenende deutlich mehr Frieden und Ruhe.

4)      Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.

Hier war es nicht so einfach, einen direkten Bezug zum Unternehmen herzustellen, denn ich habe keinen Mutterkonzern. Aber das Ehren der Älteren, dass wollte ich ausdrücken und hab dann formuliert:

Ich bin dankbar, dass ich für meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jeden Alters ein Kanal bin, durch den Gott ihnen Versorgung zukommen lässt.

Ich möchte bei Einstellungen nicht auf das Alter achten! Meine engsten Mitarbeiter sind deutlich älter als ich, und ich freue mich, von ihrer Lebenserfahrung und ihrem anderen Blickwinkel profizieren zu dürfen!

5)      Du sollst nicht töten.

In meiner Funktion als Arbeitgeber und Vorgesetzter verzichten ich und meine Führungskräfte auf alle Formen eines Machtmissbrauchs gegenüber unseren Angestellten und anderen Geschäftspartnern.

Jesus sagt in Matthäus 5,22, dass wir dieses Gebot nicht erst verletzen, wenn wir mit dem Messer auf jemanden losgehen. Schon wenn wir zornig auf jemanden sind oder denken: „Du Dummkopf“, haben wir gegen das Gebot verstoßen.

Vielleicht kennst Du das: Wie oft ärgert man sich über Kunden, Geschäftspartner, anstatt sie im Gebet vor Gott zu bringen und zu segnen! Das gleiche gilt für Wettbewerber: Ich habe es schon öfter erlebt, dass ich bei Behörden von Wettbewerbern wegen Kleinigkeiten angeschwärzt wurde. Und dann kommen in mir schon Gedanken hoch wie: So, jetzt reichts, ich hab die Schnauze voll und suche bei dem anderen auch die Fehler, um ihm eins auszuwischen! Besonders, wenn seine Verstöße auch noch offensichtlich und viel größer sind als meine! Aber wenn ich versuche, die anderen mit Jesu Augen zu sehen, dann geht es nicht ums Anschwärzen, oder meine Macht oder mein Wissen zu missbrauchen. Dann geht es ums Helfen, ums Beten für die Feinde! Auch wenn „Feind“ an dieser Stelle vielleicht etwas hochgegriffen ist.

6)      Du sollst nicht ehebrechen. 

Zu den folgenden Geboten haben sich auch unsere Follower auf Instagram beteiligt: Kollegen sind Kollegen, und keine Objekte sexueller Begierden! Also am Arbeitsplatz nicht die eigene Beziehung oder auch die Beziehung eines Kollegen oder einer Kollegin zerstören. Spannend fand ich auch, sich am Arbeitsplatz nicht zu freizügig zu kleiden oder zu viel aus Spaß zu flirten, um niemanden in Versuchung zu bringen! Aus diesen Worten spricht aus meiner Sicht ein hohes Maß an Verantwortung, das hat mir gut gefallen! Also nicht eine falsch verstandene Freiheit, dass ich in Jesus tun und lassen kann was ich will, und nicht verantwortlich bin für das, was meine Kollegen denken! Mit der Art, wie ich mich gebe, mich kleide und mich verhalte, habe ich sehr wohl einen Einfluss darauf, wie ich bei Kollegen wirke und was ich in ihnen auslösen kann. Jesus sagt in Matthäus 8,25: Wer eine Frau auch nur mit einem Blick voller Begierde ansieht, hat im Herzen schon mit ihr die Ehe gebrochen!

Hier geht es aber auch um die Loyalität gegenüber meinen Partnern oder meinem Arbeitgeber. Nicht selten hört man wie Menschen schon in einem “Ich kündige bald”-Modus leben. Da werden gerne schon mal ein paar Kontakte & Infos eingesackt oder ein paar Firmeninhalte privat abgespeichert, um sie beim nächsten Job sinnvoll einzusetzen. Das ist für mich auch im Arbeitsleben wie ein Ehebruch. Ich breche meine Beziehung zu meinem Arbeitgeber und missbrauche meine Fähigkeiten & Zugänge. Aber auch der Grundgedanke nicht einfach so den Job zu wechseln nur weil es mal kompliziert wird ist wichtig. In einer guten Ehe gehören Höhen und Tiefen genauso zum Alltag dazu wie im Geschäftsleben. Und genauso wie in einer Ehe ist es nicht die Lösung einfach die Koffer zu packen, sondern vielmehr für den Partner und die Ehe zu beten und nach konstruktiven Lösungen zu suchen, auch wenn das manchmal der kompliziertere Weg zu sein scheint. Ich glaube das darauf zum einen eine hohe Lernkurve, eine hohe Wertschätzung und am Ende auch viel Segen liegen kann!

Meinen Kunden und anderen Geschäftspartnern möchte ich mit meinen Waren und Dienstleistungen dienen. Ich wünsche mir, dass in allen Geschäftsbeziehungen die Liebe zu Jesus Christus sichtbar wird.  

Denn Ehebruch hat ja etwas mit Verlangen, mit sündigem Verlangen zu tun. Und wir als Firma wollen keine Produkte oder Dienstleistungen anbieten, die ein Verlangen nach Sünde in Menschen hervorrufen oder womöglich selbst eine Sünde darstellen, wie vielleicht der Verkauf von Suchtmitteln.

Vielmehr wollen wir als Firma mit unserem Service einen Unterschied machen, dass Kunden von sich aus merken: Hier, in diesem Unternehmen, ist etwas anders, hier weht ein anderer Geist! Hier bin ich nicht nur eine Nummer, sondern werde als Mensch gesehen und so behandelt! Eine Mitarbeiterin telefoniert z.B. jeden Monat alle Neukunden ab. Nicht, um ihnen etwas zu verkaufen. Sondern einfach nur, um zu sagen, dass wir uns über sie als Neukunden freuen und es uns wichtig ist, dass sie sich gut bei uns aufgehoben fühlen.  Sie und ich, wir beten auch häufig für einzelne Kunden und Geschäftspartner. Eine Mitarbeiterin bezahle ich bewusst mit einem Anteil ihrer Stelle nur fürs Beten, weil mir das so wichtig ist, dass unsere Liebe zu Jesus auch in den Geschäftsbeziehungen zu unseren Kunden sichtbar wird.  Also nicht Ehebruch, sondern Gottes reine Liebe zu den Menschen.  

7)      Du sollst nicht stehlen

In den Antworten unserer Zuhörer zeigte sich, dass Diebstahl ganz verschiedene Facetten haben kann:

  • das heimliche Mitgehenlassen von Gegenständen bei der Arbeit
  • die private Nutzung von Unternehmensressourcen ohne das Wissen oder die Zustimmung des Chefs
  • das zu großzügige Aufschreiben der eigenen Arbeitszeit, um Überstunden zu ergaunern
  • die kleinen Mogeleien in der Steuererklärung
  • das Bedienen in der Kollekte vom Pastor

Das 7. Gebot bedeutet für mich als Unternehmer, keine Schwarzarbeit zu dulden, alle Umsätze ordnungsgemäß anzugeben und meine Steuern pünktlich, fröhlich und mit dankbarem Herzen zu zahlen.

Ich möchte selbst gerne Steuern zahlen, und mich freuen über jeden Brief, in dem das Finanzamt mich um eine Spende für den Staat bittet. Da bin ich noch nicht ganz am Ziel, das gebe ich zu! Aber was gibt es schöneres, als Steuern zu zahlen und unser tolles Land unterstützen zu können?  Jesus sagt in Matthäus 22,21 ganz offen: Gebt dem Kaiser, was ihm gehört! Gebt dem Staat, was er von Euch fordert! Und gebt Gott, was Gott gehört.

Ich glaube, dass man aus den Kontoauszügen eines Christen sehr viel über die Reife seiner Verwalterschaft oder Haushalterschaft ablesen kann. Und damit meine ich eben nicht nur, ob sich z.B. die Spenden proportional zum Einkommen entwickeln oder ein kontrolliert schuldenfreier Lebensstil vorliegt. Ein Punkt dieser Haushalterschaft ist glaube ich auch, ob ein Christ ehrlich, fröhlich und dankbar seine Steuern bezahlt! Denn Gott ist unser Versorger! Er weiß, dass wir Steuern zahlen müssen! Also müssen wir nicht versuchen, unser Einkommen mit Tricks zu optimieren. Gott kennt unseren Steuerbescheid, sogar schon vor dem Finanzamt! Und er weiß, was wir nach Steuern benötigen. Also dürfen wir fröhlichen Herzens unsere Steuern zahlen, und wenn wir als Verwalter nicht schlecht gewirtschaftet haben, wird auch danach genug übrig sein, um ins Reich Gottes geben zu können! 

8)      Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten. 

Dieses Gebot ist relativ klar für die Arbeitswelt: erzähle keine Lügen über Kollegen oder Geschäftspartner! Wenn Deine Kollegen dazu neigen, vielleicht über Kollegen, Patienten oder andere Kunden herzuziehen und sich über sie lustig zu machen, dann stell dich nicht dazu und mache nicht mit! Noch mutiger wäre natürlich, nicht wegzugehen, sondern klar zu sagen: Stopp, das geht zu weit, was ihr hier sagt! Von dem griechischer Philosoph Sokrates gibt es eine schöne Anekdote:

 Sokrates lebte über 400 Jahre vor Jesus und eines Tages kam angeblich jemand ganz aufgeregt zu ihm und sagte:  "He, Sokrates, hast du das gehört, was dein Freund getan hat? Das muss ich dir unbedingt erzählen...“
  
  "Moment mal", unterbrach ihn Sokrates. "hast du das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe gesiebt?" 
  
 "Hä, drei Siebe?" 
 
  "Ja, mein Lieber, drei Siebe. Lass sehen, ob das, was du mir zu sagen hast, durch die drei Siebe hindurchgeht. Das erste Sieb ist die Wahrheit. Hast du alles, was du mir erzählen willst, geprüft, ob es wahr ist?"
  
  "Nein, ich hörte es irgendwo und . . ."
 
  "So, so! Aber sicher hast du es mit dem zweiten Sieb geprüft. Es ist das Sieb der Güte. Ist das, was du mir erzählen willst - wenn es schon nicht sicher wahr ist -, ist es dann wenigstens gut?"
 
  Zögernd sagte der andere: "Nein, das nicht, ganz im Gegenteil ..."
 
  "Aha!" unterbrach Sokrates. "So lass uns auch das dritte Sieb noch anwenden und lass uns fragen, ob es notwendig ist, mir das zu erzählen, was dich erregt?"
 
  "Notwendig nun gerade nicht ..."
  
 "Also", lächelte Sokrates, "wenn das, was du mir das erzählen willst, weder erwiesenermaßen wahr, noch gut, noch notwendig ist, dann lass es begraben sein und belaste dich und mich nicht damit!"   

Mein Unternehmen führt keine Aktionen durch, die darauf ausgerichtet sind, Mitbewerber zu verleumden, zu schädigen oder ihnen auf andere Weise zu schaden. Meine Mitarbeiter und ich respektieren unsere Wettbewerber und treten im Gebet für Sie ein. 

Mir war nochmal wichtig, dass wir uns auf unsere Arbeit konzentrieren, auf das, was Gott uns zu tun aufs Herz legt. Wenn ich versuchen würde, Wettbewerbern zu schaden oder mich bei anderen für deren Angriffe zu rächen, erfordert das viel zu viel Kraft, Energie und Zeit, die besser in wichtige Projekte investiert werden können. Dazu kommt, dass ich mich auch selbst nicht gut fühle, wenn ich solche Gedanken mit mir rumschleppe. Ich weiß, dass Gott am Ende der Zeit Gerechtigkeit herstellen wird. Er wird auch Wettbewerbern unlautere Geschäftspraktiken vorhalten und sie überführen, da muss ich mich nicht drum kümmern. 

9)      Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. 

Unsere Firma verteilt keine Bestechungsgeschenke und niemand in der Firma nimmt welche an. Auch wird die Firma keine Bürgschaften und ich keine Bürgschaften für die Firma übernehmen. 

Zum Thema Bestechung positioniert sich die Bibel ganz klar, hier einmal zwei Bibelstellen aus der Lutherübersetzung: 

  • 2 Mose 23,8: Du sollst nicht Geschenke nehmen; denn Geschenke machen die Sehenden blind und verdrehen die Sachen der Gerechten.  
  • Sprüche 17,23: Der Gottlose nimmt heimlich gern Geschenke, zu beugen den Weg des Rechts. 

Zu diesem Punkt rund um Geschenke werden heute in Unternehmen seitenweise Compliance-Regeln niedergeschrieben. Bei uns reicht das neunte Gebot! 

Die Bibel warnt außerdem eindringlich vor Bürgschaften! Darüber haben wir auch schon eine separate Podcast-Folge aufgenommen (Folge 031).

10)      Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat. 

Ich bin überzeugt, dass der lebendige Gott mein Versorger ist. Er kennt mich und meine Bedürfnisse ganz genau. Er wird mich mit allem beschenken, was ich für ein erfülltes Leben benötige.  

Hier schließt sich der Kreis zum ersten Gebot! Ich möchte meine eigene Genug-Summe kennen, sodass ich nicht neidisch auf andere schauen muss. Ich vertraue darauf, dass Gott mich und meine Bedürfnisse kennt. Daher vertraue ich ihm allein und diene keinen anderen Göttern oder Götzen, weder im Business noch privat, so wie ich es zum ersten Gebot geschrieben hatte

Wenn ich weiß, dass Gott mich versorgt, muss ich nicht mehr die Dinge meines Nächsten begehren, Bestechungen durchführen, Wettbewerbern schaden, Steuern hinterziehen, Mitarbeiter ausbeuten oder was auch immer sonst noch aus Habgier entstehen kann. Ich darf wissen: Ich brauche diese illegalen (oder auch nur halblegalen) und moralisch fragwürdigen Praktiken nicht, um versorgt zu sein, denn Gott selbst kümmert sich um meine Versorgung!